Wir alle lieben es zu reisen. Für manche ist es das pure Freizeitvergnügen, andere befinden sich auf Dienstreisen, wieder andere verdienen gar mit dem Reisen ihr Geld. Doch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus im April 2020 hatten die Welt von heute auf morgen verändert: Ausgehen konnten wir nicht mehr, Museen durften wir nicht mehr besuchen, Reisen mit der Bahn, oder dem Flugzeug waren fast nicht mehr möglich.

#WirBleibenZuHause oder #stayathome
hießen die trendenden Hashtags dieser Zeit.

Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich auf den Weg gemacht habe, mein eigenes Zuhause, meine eigene Stadt zu erkunden: Köln.
2000 Jahre europäische Geschichte am Rhein.

Wissend, dass Köln sehr viel mehr als Dom und Karneval ist, bin ich zunächst ein bisschen planlos losgezogen, nur, um schon bald festzustellen, ⠀
Dass sich Historisches und Modernes nicht widersprechen, sondern sich wunderbar ergänzen können. ⠀
Dass die Stadt niemals fertig sein wird, sondern sie ein Kreislauf von Verfall und Wiederaufbau ist.⠀
Dass Köln über und unter der Erde ihre Schätze versteckt -⠀
oder freizügig zeigt. ⠀
Dass Köln ein Global Player sein kann, oder rheinische Provinz. ⠀
Dass Köln brasilianische Exklave, die nördlichste Stadt Italiens, ein östlicher Vorort von Brüssel oder von Paris sein kann.⠀
Dass die Stadt die hässlichste der Welt und die schönste des Universums sein kann. ⠀
Dass es sich immer lohnt, zweimal hinzuschauen, wenn man einen Stein irgendwo herumliegen, einen Mauerrest herumstehen sieht und man immer wieder Neues entdecken kann.
Dass Köln ein komplexes Mosaik aus bunten Steinen ist, jedes Steinchen es verdient, beachtet zu werden, aber sie nur als Ganzes das Portrait der Stadt ergeben.
Ich versuche, dieses Portrait auf Instagram und hier zu zeichnen. Fotografisch, historisch, immer mit Sorgfalt, aber ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder wissenschaftlich absoluter Richtigkeit.
stadtflimmern ist der Versuch eines Portraits der Stadt.

Ich möchte euch einladen, mit mir auf die Reise durch unser Köln zu kommen und freue mich, wenn ihr Bekanntes erkennt und Neues entdeckt.